Parasiten

Wenn das Kratzen zur Plage wird - wir behandeln Ihr Haustier gegen ParasitenParasiten sind  Lebewesen, die Tier und Mensch (als sogenannten „Wirt“) befallen und sich von diesem ernähren. Entweder nisten sie sich auf der Haut oder im Inneren des Körpers ein. Man unterscheidet 2 Gruppen von Parasiten:
  • Ektoparasiten leben auf der Hautoberfläche (z.B. Flöhe, Zecken, Milben)
  • Endoparasiten befinden sich im Inneren des Körpers ihres Wirtes (z.B. Würmer)
Eine genaue Diagnostik ist sehr wichtig, da einige Parasiten ähnliche Symptome zeigen, jedoch eine spezielle Therapie erfordern. Haben Sie Verdacht auf einen Parasitenbefall bei Ihrem Haustier, suchen Sie unsere Praxis bitte schnellstmöglich auf. Vor dem Auslandsurlaub mit Ihrem Liebling, informieren Sie sich bitte unbedingt, welche Parasiten am Reiseziel vorkommen können. Wir beraten Sie gern in unserer Sprechstunde zu entsprechenden Schutzmaßnahmen.

Flöhe, Zecken, Milben & Co.

Die häufigsten äußeren Parasiten bei Hunden und Katzen sind Flöhe, Zecken, Milben und Haarlinge.

Flöhe

Flöhe verursachen beim Haustier starken Juckreiz bis hin zu Hautveränderungen. Aber nicht nur das: Sie können auch Überträger von Viruskrankheiten, Bandwürmern und anderen Endoparasiten sein, die durch ihren Speichel an den Wirt weitergegeben werden. Auch Menschen können von Flöhen „befallen“ bzw. gebissen werden. Dies äußert sich in juckenden Pusteln und Ekzemen. Da sich Flöhe sehr schnell vermehren, ist ein rechtzeitiger Besuch in unserer Praxis wie auch eine richtige Prophylaxe (Flohbänder und –tropfen)  angezeigt. Dazu beraten wir Sie gern. Tipp: Reinigen Sie Ihre Wohnung und Umgebung des Tieres bei  Flohbefall gründlich. Sehr wirkungsvoll ist das genaue Absaugen mit einem Staubsauger: Dadurch werden auch die Eier und Larven entfernt.

Zecken

Zecken sind eine der häufigsten Parasiten.Zecken gehören zu den Spinnentieren und  sind ca. 2-4 mm groß. Vollgesogen können Sie eine Größe bis 13 mm erreichen. Sie können Überträger für Borreliose, Babesiose, und Anaplasmen sein. Oftmals entzündet sich auch die Bissstelle. Wenn Sie an Ihrem Haustier eine Zecke entdecken, sollten Sie diese möglichst schnell mit einer Pinzette oder den im Handel erhältlichen Zeckenzangen entfernen. Dabei sollte die Zecke nicht zerdrückt werden, da sonst ihr Darminhalt samt möglicher Krankheitserreger in die Blutbahn gelangt. In unserer Sprechstunde und in diesem Informationsartikel geben wir gern Tipps zu vorbeugenden Maßnahmen. Sehen Sie sich auch unseren Ratgeber-Film "Borreliose bei Hunden" an.

Milben

Milben leben auf der Hautoberfläche und kommen in unterschiedlichen Arten vor (z.B. Raubmilben, Herbstgrasmilben, Ohrmilben etc.). Meist können sie noch mit bloßem Auge erkannt werden und sehen aus wie kleine bewegliche Schuppen. Am Wirt verursachen sie hauptsächlich Juckreiz und Hautveränderungen. Über die genaue Therapie sowie die Art der Präparate und Dauer der Anwendung informieren wir Sie gern in unserer Praxis.

Endoparasiten

Häufige Endoparasiten sind Rund- und Bandwürmer, Herzwürmer und Blutparasiten.

Rundwürmer

Spulwürmer, Haken- und Peitschenwürmer leben im Darm von Hunden und Katzen. Ihre Größe reicht von wenigen Millimetern bis ca. 20 Zentimetern. Spulwürmer zum Beispiel sind weiß und sehen ähnlich wie „Spaghetti“ aus - wie der Name es sagt, haben sie einen runden Durchmesser. Sie schädigen die Darmschleimhaut und schwächen das Tier durch den Entzug von Nährstoffen. Zumeist treten folgende Symptome auf: Erbrechen, Durchfall, Blutarmut, Wurmbauch. Tipp: Reinigen Sie Ihre Wohnung und die Umgebung Ihres Haustieres gründlich und desinfizieren Sie, damit es nicht zu einer erneuten Infektion kommt.

Bandwürmer

Bandwürmer haben generell eine weiße Farbe. Im Querschnitt betrachtet sind sie nicht rund sondern flach wie eine „Bandnudel“. Sie können können sogar aus dem After des Tieres „auswandern“ auf der Suche nach einem neuen Wirt. Man findet sie dann häufig am Schlafplatz oder im Fell des Tieres. Sie sehen aus wie „Reiskörner“, die sich bewegen.Weitere Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Abmagerung, Juckreiz am After. Tipp: Wir empfehlen, Hunde 2 Mal im Jahr zu entwurmen. Füttern Sie Ihren Hund mit Rohfutter, ist eine entsprechend häufigere Behandlung notwendig. Wohnungs-Katzen, die Fertigfutter erhalten, kann man 1 Mal im Jahr entwurmen; Freigänger-Katzen 3 bis 4 Mal im Jahr. Beachten Sie bitte, dass nicht jedes Wurmmittel gegen Bandwürmer wirksam ist. Wir beraten Sie gerne persönlich zu den geeigneten Präparaten!

Blutparasiten: Herzwürmer

Die Larven werden Stechmücken beim Blutsaugen übertragen. Die Herzwurmerkrankung kommt in allen warmen Urlaubsländern vor – besonders in Regionen südlich der Alpen. Die Würmer siedeln sich in den Blutgefäßen in der Herzumgebung an. Sie können auf eine Größe bis zu 25cm heranwachsen und verursachen dadurch schwerwiegende Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Da eine Therapie auf Grund möglicher Embolien gefährlich ist, ist es unbedingt ratsam, vor Reisen in den Mittelmeerraum eine Prophylaxe durchzuführen.   Wir beraten Sie dazu gern umfassend!